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Immer häufiger werden Eltern, Lehrer, Therapeuten und Mediziner mit Bewegungsdefiziten, Lern- und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern konfrontiert. Neben schulischen Problemen wie Lese- und Rechtschreibschwäche und Dyskalkulie werden auch schon im Vorschulalter Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität oder starke Anhänglichkeit genannt. Ziel der Entwicklungstherapie Päpki ist es, die Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung sowie die psychische, kognitive und soziale Entwicklung des Kindes zu fördern.

Lern-und Verhaltensauffälligkeiten in begrenzten Funktionsbereichen können ihren Ursprung im Abweichen vom optimalen Verlauf der frühkindlichen, neuromotorischen Bewegungsentwicklung haben. Unterschiedliche Entwicklungsstrategien und Lernprozesse lassen sich in der Bewegungsentwicklung, bei der Entwicklung des Sprechens sowie bei kognitiven und emotionalen Entwicklungsschritten beobachten. Folglich können Entwicklungsstörungen (ICD10: F80-83) entstehen, die zudem die sozial-emotionale Entwicklung beeinflussen bzw. zu Verhaltensauffälligkeiten(ICD10: F90-98) führen. 

Bei der individuellen Auswahl der nun schon weit über 100 Übungen wird stets darauf geachtet, dass die Mobilitätszugewinne durch spezifische Positionen und Bewegungsabläufe mit Erweiterung der muskulären Stützkraft immer dem aktuellen Entwicklungsstand angepasst sind und die neuromotorischen Entwicklungsauffälligkeiten des betroffenen Kindes Berücksichtigung finden [www.päpki.de]. Die Therapie beinhaltet eine Kombination aus Bewegungsübungen, spielerischen Elementen und gezielten Fördermaßnahmen. Sie wird individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt und kann je nach Entwicklungsbereich auch in anderen Therapieformen wie Ergotherapie oder Logopädie integriert werden

 

Neben dem Nachtrainieren des neuromotorischen Aufrichtungsprozesses in Form von gymnastischen Übungen (s. u.) bei Klein- und Grundschulkindern und dem präventiv ausgerichteten Unterstützen physiologischer Haltungs- und Bewegungsmuster im Säuglingsalter liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Wissensvermittlung von neurophysiologischen Zusammenhängen bei spezifischen Entwicklungs-, Verhaltens- und Lernauffälligkeiten. Durch das Einbeziehen der Eltern bei der Umsetzung der Förderung (meist im häuslichen Rahmen) ist die Wissensvermittlung ein Hauptbestandteil der PäPKi®-Arbeit.

Zusätzlich verändert das Wissen um die neurophysiologischen Zusammenhänge auch den Umgang mit dem betroffenen Kind sowie die Ausgestaltung des Alltags. Die Eltern erhalten „Handwerkszeug“, mit dem sie die zum Teil sehr schwierigen Alltagssituationen mit Verhaltens- und Entwicklungsauffälligkeiten besser einschätzen und mithilfe gezielter gymnastischer Übungen reduzieren können. Das pädagogische Handeln und schließlich das familiäre Miteinander ändern sich [www.päpki.de]. Durch das tägliche Wiederholen wird für ihr Kind eine Struktur hergestellt, die Sicherheit bietet und lebenslanges Lernen ermöglicht. Die Übungen werden nur mit dem eigenen Körpergewicht vollzogen. Es entsteht keine Fremdsteuerung und Überlastung. 

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